Frühblüher sind ein gutes Beispiel, um zu verstehen, wie stark verschiedenste ökologische Faktoren einzelne Arten beeiflussen. Sie sind genau an den Jahresablauf sommergrüner Wälder angepasst. Frühblüher treiben im Frühjahr aus, also vor dem Blattaustrieb der Bäume. Sie nutzen das Zeitfenster, in dem die Lichteinstrahlung und Wärme am Boden noch hoch sind, um zu blühen. In dieser Jahreszeit erhalten sie auch die beste Wasserversorgung. Später, wenn die Bäume Blätter ausbilden und der Waldboden schattiger wird, sind die Bedingungen am Waldboden völlig verändert. Frühblüher ziehen dann ihre Energie aus ihren Speicherorganen wie Zwiebeln, Knollen und Rhizomen im Boden. Mit einer besonderen Kombination verschiedener ökologischer Faktoren besetzt jede Art eine eigene ökologische Nische.
Der Ökologe und Filmemacher David Cebulla erklärt das in diesem Video kurz und anschaulich: